Premium Marmor – Anwendungsbeispiel Bookmatching

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Ganz grundsätzlich kann man bei verschiedenen Marmorarten zwischen “commercial” (Industrie-) und “premium” Marmor unterscheiden. Ersterer stellt vor allem Funktionalität in den Vordergrund, wobei die Ästhetik natürlich nicht zu kurz kommen darf.

Bei Premium Marmor hingegen konzentrieren wir uns in erster Linie auf die Ästhetik, die prinzipiell durch die Farbgebung, Farbsättigung und Intensität sowie Venierung definiert ist. Bei Premium Marmor kommen die Charakteristika der jeweiligen Marmor Sorte noch besser zum Ausdruck, so zum Beispiel die Zartheit des Rosa im Rosa Aurora, oder warme Elfenbeintöne im Statuario Venato, etc. Dazu gesellt sich auch noch eine typische ökonomische Komponente: Verfügbarkeit. Je weniger verfügbar, desto mehr premium (das ist jetzt kein ganzer deutscher Satz, die Bedeutung erschließt sich allerdings hoffentlich dennoch).

Beim Premium Marmor passen wir nach Möglichkeit die Rahmenbedingungen des Anwendungszwecks an den Marmor an – woraus unmittelbar folgt, dass sich Premium Marmor grundsätzlich eher für individuelle Zwecke eignet.

Hier haben wir es demnach mit Akzenten zu tun, wie zum Beispiel das “bookmatching” von Platten (“slabs”). Hier werden große Marmorplatten so aus einem Block geschnitten, dass sich beim Aneinanderreihen der Platten eine Symmetrie ergibt.

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Bookmatched Slabs

Dieses bookmatching lässt sich auch mit Fliesen realisieren, wobei der Effekt durch die geringe Größe entsprechend gemindert wird.

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Bookmatched Tiles

Bookmatching ist nie mathematisch perfekt: Es handelt sich um Naturstein, und oft ergibt sich aus den Abweichungen von der exakten Symmetrie eine noch faszinierendere Ästhetik.

Bookmatching ist natürlich nicht das einzige Anwendungsgebiet für Premium Marmor. Muster und Mosaike zählen ebenso dazu wie individuell zugeschnittener Marmor oder selbstverständlich auch Skulpturen.