Weißer Marmor gilt oft als der Inbegriff für luxuriösen Marmor reiner Schönheit. Dass sich andere Marmorarten neben weißem Marmor nicht verstecken müssen, haben wir schon öfter festgehalten (und werden es auch gerne weiterhin tun), dennoch widmen wir den heutigen Kurzbeitrag „dem“ Marmor schlechthin.
Weißen Marmor finden wir vielerorts, nur ein paar Beispiele: Michelangelo’s David. Die Akropolis in Athen. Der Taj Mahal in Agra.
Weißer Marmor besticht nicht nur durch seinen eigenen Glanz: Er streicht in seiner Reinheit (dazu gleich mehr) und Ästhetik die Schönheit von anderen Steinen, die in Kombination verwendet werden, ebenso hervor – mit ein Grund für die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten.
Gänzlich rein weißer Marmor ist von seinesgleichen praktisch nicht zu unterscheiden, ganz gleich, woher er kommen mag. So finden wir die frühesten Formen in Griechenland und Italien, aber wie wir sehen, gibt es auch an anderen Orten der Welt Vorkommen. Mit der Reinheit ist es so eine Sache: Gänzlich rein weißer Marmor ist tatsächlich gar nicht so einfach zu finden – wenn überhaupt. In fast allen Fällen finden sich Einschlüsse und Venierungen, die sich farblich unterscheiden und genauso ihre Berechtigung haben, die Schönheit dieses Marmors mit zu definieren.
Die Einsatzgebiete dieses Marmor sind grenzenlos: Sie reichen von Skulpturen und Dekorationen hin zu monumentalen Bauten.
Zum Abschluss noch eine kurze Übersicht über verschiedene weiße Marmorarten:
In Griechenland finden wir weißen Marmor in der Nähe von Athen (pentelischer Marmor), auf der Insel Paros und auch auf Thasos. Diesen steht der weiße Marmor aus Italien nicht nach: Nebst dem weltbekannten Carrara finden wir in den Apuanischen Alpen aber auch anderen weißen Marmor, nicht weniger exquisit. Auch die Vereinigten Staaten von Amerika haben weißen Marmor zu bieten: In den Bundesstaaten Alabama, Colorado und Vermont gibt es ebenfalls Steinbrüche, die großteils auch heute noch aktiv abgebaut werden. Abschließend sei noch der Weiße Makrana aus Indien erwähnt – über diesen haben wir bereits an anderer Stelle berichtet.