Marmor wird bereits seit Jahrtausenden als Material verarbeitet und eignet sich natürlich auch als Arbeitsplatte, wobei hier oft die Ästhetik auch eine Rolle spielt.
Voraussetzung ist jedoch, dass man sich an gewisse Dos und Don’ts hält, denn Marmorplatten erfordern auch einen etwas liebevolleren Umgang als zum Beispiel Platten aus Kunststoff oder auch anderen Natursteinen, die härter sind, wie beispielsweise Granit. Es ist aber nicht schwierig, sich an diese Pflege zu gewöhnen, und damit ist dem Marmor ein langes Leben garantiert.
Dos:
Marmor ist grundsätzlich langlebig und auch relativ widerstandsfähig. Ein Schwachpunkt ist jedoch die durchaus vorhandene Anfälligkeit, Schaden durch Säure zu erleiden. Säure kann den Marmor nachhaltig verändern: So kann es zu Farbveränderungen kommen, und im schlimmsten Fall sogar zu permanenten, nicht mehr zu entfernenden unschönen Flecken. Viele Nahrungsmittel enthalten bis zu einem gewissen Grad Säure. Wenn Sie also ausschütten, sollten Sie die Flecken umgehend entfernen und nicht damit zuwarten (hier sind oft wirklich die ersten Sekunden entscheidend, um eine intensivere Nachbehandlung zu vermeiden); es empfiehlt sich auch, Untersätze zu verwenden, wenn Ihr Esstisch eine Marmorplatte hat – das verhindert die typischen Ringe dort, wo Ihr Glas oder auch Teller platziert war.
Regelmäßige Pflege wie Abwischen und Reinigen – es gibt spezielle Naturstein- bzw. Marmorreiniger – hilft ebenfalls, den Farbglanz und die Schönheit des Marmors zu bewahren.
Don’ts:
Natürlich ist Marmor als Naturstein entsprechend hart. Unzerbrechlich allerdings ist er nicht. Zu viel Gewicht – auch punktuell – kann zu Rissen oder gar Brüchen führen. Auch vom Stehen oder Sitzen darauf ist abzuraten: Arbeits- oder Tischplatten aus Marmor sind nicht für die Aufnahme einer derart großen Last gedacht.
Heiße Pfannen oder Töpfe sollten ebenfalls kein Dauergast auf der Platte sein (es sei denn, eine Unterlage ist dazwischen); darüberhinaus sollten auch keine Speisen oder Zutaten direkten Kontakt zur Oberfläche haben. Die oftmals enthaltene Säure führt, wie bereits erwähnt, zu Schäden am Marmor. Schneiden Sie nicht direkt auf dem Marmor – Marmor ist ein Naturstein, aber weicher als zum Beispiel Granit, sodass derartige Arbeiten jederzeit auch Kratzer hinterlassen können. Das gilt auch für Scheuermittel – diese sind zur Reinigung ungeeignet, da auch sie unschöne Spuren wie hinterlassen können.
Wir beraten Sie gerne – die Pflege ist nicht aufwendig, und die Handvoll an Regeln wird schnell zur Routine!
