Marmor ist wunderschön, und allein ihn anzusehen ist auch ein Genuss. Aber letztendlich möchte man in auch „in Aktion“ sehen und nicht nur im Lager, um sich daran satt zu sehen. Denn die volle Schönheit und Symbiose zwischen Architektur und Natur entfaltet sich und kommt erst dann zur Gänze zur Geltung, wenn wir sie in einer konkreten Umsetzung erleben.
Nachfolgend beschreiben wir daher kurz das Beispiel einer kleinen Marmor Terrasse eines Einfamilienhauses in Wien. Hier wurden drei verschiedene Marmorarten miteinander kombiniert, um sich in die Umgebung des Hauses und des Gartens einzugliedern.
Die Grundfläche der Terrasse hinter dem Haus beträgt ca. 8 m2, und sie ist nach Nordosten ausgerichtet. Sonnenlicht gleitet in den Morgenstunden und danach erst wieder am späteren Nachmittag über diesen Abschnitt. Zahlreiche Bäume spenden zusätzlich Schatten und machen den Ort zu einer Zuflucht während heißer Sommertage.
Der Marmor ist in einem griechischem Muster über einem Betonfundament und einem Estrich ausgelegt, wobei Damasta, Argureios Helios und Olympos gemischt wurden. Diese Marmorarten überlegen typische Wiener Winter völlig problemlos und sogar ohne spezielle Behandlung (was wir allerdings nicht empfehlen). Die Fliesen in diesem Projekt sind alle 30 x 30 x 2 cm und poliert, wobei die Rand- und Vertikalfliesen natürlich entsprechend zugeschnitten sind.
Polierte Fliesen verringern natürlich die Rutschhemmung, wobei dies von Marmor zu Marmor verschieden ist. Damasta und Argureios sind auch bei nassem Fliesen noch ausreichend rutschsicher, wobei man natürlich zur Sicherheit auch geschliffene Fliesen verwenden könnte.
Der große Vorteil der polierten Fliesen ist die intensive Reflexion der Natur der Umgebung in den Fliesen: Die Bäume, die wiegenden Äste und rauschenden Blätter spiegeln sich sowohl in den hellen als auch dunklen Akzenten der Terrasse wider.
Wie bereits erwähnt sind diese drei Sorten Marmor sehr nachgiebig und vergebend, wenn es um Pflege geht, was aber nicht heißt, dass man es darauf ankommen lassen muss. Regelmäßige Pflege ist kein enormer Aufwand, mit dem Auto fährt man ja auch in die Waschstraße. Ein kurzes Einlesen in die „Wartung“ von Marmor gibt es hier: Marmor Pflege.